Die letzten Tage in Sydney
Ich glaube, Sydney wollte mir den Abschied nicht so schwer machen und mich auf den Ernst des Lebens vorbereiten. Deswegen zeigte es sich mir meistens in gedecktem Grau und fing immer wieder an zu weinen, weil meine Abreise zurück nach München kurz bevor stand. In Sydney bekam ich auch wieder einen kleinen Vorgeschmack darauf, wie es ist, in einer hektischen Stadt mit gestressten Menschen zu leben. Ein kleiner Schock nach der Reise durch einen relaxten Strandort nach dem anderen an der Ostküste Australiens.
In Sydney musste ich ausnahmsweise nicht mehr im Hostel schlafen, weil ich bei Zak, den ich ganz vom Anfang meiner Reise in Bangkok kenne, in der WG übernachten konnte. Ich hatte sogar die Ehre bei der traditionellen Tuesday Pub Night der WG dabei zu sein, bei der sie jede Woche neue Bars in Sydney testen. Dieses Mal ging es in die Lobo Plantation, die schon einige Bar Awards gewonnen hat. Die Cocktails waren auch wirklich außergewöhnlich, zum Beispiel der Seemannstrunk “Old Grogram” (hat dank des Zimts ein bisschen nach Weihnachten geschmeckt).
An meinem ersten Tag in Sydney zeigte das Wetter noch lichte Momente, deswegen wanderten wir an der Küste von Bondi Beach nach Cogee – auch ein netter Strand. Nach einmal ins Meer springen und ein bisschen relaxen am Strand, war’s aber vorbei mit dem Sonnenschein. Die nächsten Tage habe ich mit Sightseeing verbracht. In Sydney gibt es tolle Free Walking Tours durch die City und das älteste Viertel The Rocks. Ich habe mir nur einfach ein bisschen sonnigere Fotos vom Sydney Opera House gewünscht…
In Manly stand nach einer Fährfahrt vom Circular Quay in Sydney aus meine letzte Surfstunde in Australien an. Zum Glück kann man auch bei strömendem Regen surfen, nass wird man sowieso. Anschließend leckeres Seafood essen und ein bisschen shoppen gehen – dann geht der Regentag auch herum.
Und schon brach mein Abflugtag an. Da mein Flug erst um 10 Uhr abends ging, hatte ich noch fast den ganzen Tag Zeit, um mich mit Sophia zu treffen, die ich auch ziemlich am Anfang meiner Reise in Auckland kennen gelernt habe. Sehr schön, wie sich oft der Kreis schließt, und man Menschen, die man irgendwo auf der Reise kennen gelernt hat, später wieder trifft.
Plötzlich sind sie dann vorbei, meine drei Monate auf Reisen und ich bin auf dem Weg nach München.
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