Wildlife Australia
Australiens Tierwelt ist einfach einzigartig. Und das Beste ist: Viele der Tiere laufen einem einfach in freier Wildbahn über den Weg und sind weniger menschenscheu als man das von europäischen Tieren gewohnt ist.
Meine Highlights in Australiens Tierwelt
- Koala: Sie sehen einfach zum knuddeln aus, sind bei näherem Hinsehen vielleicht nicht ganz so kuschel-geeignet, wie man meinen möchte. Der Eukalyptus-Atem ist nicht zu leugnen und das Koala-Fell ein bisschen struppiger, als es auf den ersten Blick aussieht. Nicht zu vergessen, die scharfen Krallen, wie ich beim typischen Koala-Halte-Bild, das vermutlich jeder Australien-Tourist einmal machen muss, gespürt habe. Trotzdem sind sie einfach süß, wie sie in den seltsamsten Positionen im Baum hängen und schlafen (bis zu 18 Stunden am Tag!).
- Känguru: Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich Kängurus oder Koalas toller finde. Kängurus sehen einfach zu gut aus, wenn sie durch die Gegend springen oder sich beim Grasen mit Hilfe des Schwanzes, den sie als fünftes Bein verwenden, vorwärts robben. Mein tollstes Erlebnis: Im Känguru Sanctuary in Agnes Water konnte ich Kängurus füttern und streicheln. Außerdem erklärte der Besitzer der Farm, wie er verwaiste Känguru-Babys aufzieht.
- Wombat: Sie können in Punkto seltsamer Fortbewegung auch mithalten, es ist sehr lustig anzusehen, wie sie durch die Gegend eiern. Leider habe ich sie nur im Australia Zoo gesehen.
- Kookaburra: Sie werden zu Recht auch “der lachende Hans” genannt, denn ihre Stimme klingt wie gemeines, meckerndes Lachen. Wie viele australischen Vögel können sie einen unglaublichen Krach veranstalten. Scheu sind sie meistens auch nicht, auf Campingplätzen versuchen sie gerne einmal, das Essen vom Teller zu klauen.
- Kakadu: Dem weißen Kakadu begegnet man fast überall in Australien, auch sie scheinen wenig Berührungsangst mit den Menschen zu haben und sitzen einfach auf der Hostel-Terasse herum. Im Krach machen stehen sie den Kookaburras in nichts nach.
- Kamel: Das Kamel ist kein heimisches Tier in Australien. Zum Bau der Eisenbahn von Adelaide nach Alice Springs brachten Engländer sie im 19. Jahrhundert nach Australien. Nach Abschluss des Baus ließ man sie einfach frei, deshalb gibt es heute noch wild lebende Kamele im Outback. Kamelfarmen im Outback exportieren Kamelfleisch in arabische Länder.
- Krokodil: Da hofft man, dass sie nicht so zutraulich werden und sich von einem fern halten. In den Regenwäldern Queenslands besteht die Gefahr, Krokodilen zum Opfer zu fallen, wenn man sich an den falschen Orten herumtreibt. Da ist die Krokodilshow im Australia Zoo (zumindest für den Zuschauer) schon sicherer. Auch wenn ich eigentlich kein Fan von Zoos und solchen Shows bin. Sie vom Boot aus in freier Wildbahn zu beobachten ist die schönere und auch sichere Alternative.
- Kasuar: Der riesige flugunfähige Vogel, der im Daintree Forest im Norden Queenslands lebt, wirkt wie ein Urzeittier und ist sehr beeindruckend. Leider ist mir im Regenwald trotz vieler Warnschilder an den Straßen nie einer über den Weg gelaufen, da blieb auch nur der Zoo.
- Emu: Noch ein großer flugunfähiger Vogel. Er ist gemeinsam mit dem Känguru auf dem australischen Wappen abgebildet. Da Kängurus und Emus sich nicht rückwärts bewegen können, symbolisieren sie den Fortschrittsgedanken Australiens.
Das ist nur eine kleine Auswahl der niedlichen, auffälligen und manchmal gefährlichen Tiere, die in Australien herumlaufen. Es gibt noch viele weitere, oft ganz versteckte Tierchen, wie den kleinen Drachen im Regenwald, den ich erst gesehen habe, als mich der Guide direkt davor gestellt hat.
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