Stadtleben in Napier und Wellington
Wenn man von europäischen Städten verwöhnt ist, hat Neuseeland im Vergleich nicht sehr viel an Stadtleben zu bieten. Die Millionenstadt Auckland sieht aus, als hätte man schnell ein paar Wolkenkratzer um einen Hafen hochgezogen und dann haben sich rundherum endlose Suburbs gebildet. Aber man fliegt schließlich auch nicht wegen der Städte nach Neuseeland, sondern wegen der atemberaubenden Natur. Trotzdem ist hin und wieder ein bisschen Stadtleben zur Abwechslung ganz nett. Das haben Sophia und ich nach unseren Wanderstrapazen in Napier und Wellington dann auch gefunden.
Napier an der Ostküste der Nordinsel wurde 1931 bei einem Erdbeben großteils zerstört. Danach beschlossen die Stadtplaner, die Innenstadt komplett im damals aktuellen Art Deco Stil wieder aufzubauen, was Napier angenehm von den anderen, meist sehr ähnlich nichtssagend aussehenden neuseeländischen Städten abhebt. Und der Art Deco Stil wird konsequent durchgezogen: auf Straßenschildern, bei den Kostümen der Souvenirverkäufer und Stadführer, in Tour-Taxis… Außerdem liegt Napier sehr schön: an der Küste (mit teilweise schwarzem Sand) zwischen der Weinbergen der Hawke’s Bay (Weintasting haben wir natürlich auch gemacht).
Neuseelands Hauptstadt Wellington ist zwar wesentlich kleiner als Auckland, hat aber vom Stadtleben her deutlich mehr zu bieten. Wellington liegt ebenfalls in einer sehr schönen Bucht, und von den umliegenden Hügeln hat man einen tollen Blick auf die Stadt. Auch shoppen und die Barszene erkunden, macht in Wellington richtig Spaß. Danach ging es für mich mit der Fähre über die Cook Strait weiter auf die Südinsel. Das war dann auch der Abschied von meiner tollen Reisebegleitung Sophia, die langsam wieder Richtung Auckland losgezogen ist.
Liebe Simone,
deine Blog-Einträge begeistern uns immer wieder.Wir sind gespannt auf mehr.